Bevor Du den Fondant ausrollen und bearbeiten kannst, muss er weich geknetet werden. Fondant ist eine feste, recht harte Masse, vor allem bei kalten Temperaturen. Damit er die benötigte Elastizität bekommt, muss er weich geknetet werden. Dabei sollten ein paar Dinge beachtet werden.

GUTER FONDANT BRAUCHT KEIN FETT ODER PALMIN

Ich verwende auf Anraten von Lara & Katharina, wenn möglich Fondant von Massa Ticcino zum Eindecken von Torten. Der Fondant ist zwar teurer als andere, aber sehr hochwertig. So braucht man auch kein extra Fett oder Palmin, um den Fondant weich zu bekommen. Viele Beiträge, die ich gelesen habe, haben geraten, Palmin zu verwenden. Allerdings habe ich auch Artikel von Konditoren gelesen, die davon abraten. Hochwertiges Fondant benötigt kein Fett und kann sogar schaden und dazu führen, dass der Fondant reißt und spröde wird.

Qualitativ hochwertiger Fondant sollte weder an den Händen noch auf der Arbeitsplatte kleben bleiben. Dennoch kann es bei warmen Wetter oder hoher Feuchtigkeit dazu kommen, dass Fondant anfängt zu kleben.

FONDANT WEICH KNETEN

Große Fondant-Stücke sollten aufgeteilt werden, bevor Du sie bearbeitet. 250 g halbiere ich, bei 1000 g fange ich mit ungefähr 1/8 an und nehme ständig weiter Stücke hinzu.

Zudem solltest Du darauf achten, dass Du den Fondant nicht zu fest in die Arbeitsfläche drückst und Luft einarbeitest, was zu unschönen Luftbläschen führt. Es reicht den Fondant so lange zu kneten, bis er elastisch ist. Es ist wichtig, dass Du ihn nicht zu lange bearbeitest, da er sonst anfängt zu kleben und zu weich zu werden.

WAS TUN, WENN DER FONDANT ZU HART ZUM AUSROLLEN IST?

Es kann allerdings sein, dass Dein Fondant zu hart zum Kneten und Ausrollen ist. Das liegt in der Regel daran, dass er zu kalt ist. Fondant gehört nicht in den Kühlschrank und sollte bei Zimmertemperatur verarbeitet werden. Wenn Dein Fondant zu hart ist, dann erwärme ihn in Deinen Händen, indem Du ihn geduldig weich knetest. Fondant sollte nicht in der Mikrowelle erwärmt werden, da diese dem Fondant die Flüssigkeit entzieht und ihn so austrocknet und spröde macht.

WIE ROLLE ICH FONDANT AUS?

Die Arbeitsfläche sollte leicht mit Bäckerstärker (alternativ mit gesiebter Speisestärke) bepudert werden. Rolle nun mit Deinem Stab einmal hoch und einmal runter. Achte dabei, dass Du den Fondant nicht bis zum Ende ausrollst. Hebe den Fondant nach jedem Ausroll-Vorgang vorsichtig mit der flachen Hand hoch und drehe ihn um 90°.

Kleine Luftbläschen kannst Du mit einer Nadel aufstechen. Achte darauf, dass Du alle Luftbläschen findest, da diese auf der Torte unschön aussehen.

Ich habe bisher nicht viel mit Fondant gearbeitet und rolle den Fondant daher nicht zu dünn aus, da dieser sonst leichter reißen kann. Ich versuche den Fondant ca. 3 – 4 mm dick auszurollen. Das hat auch den Vorteil, dass leichte Unebenheiten auf der eingestrichenen Torte ausgeglichen werden können. Je dünner Du den Fondant ausrollst, desto ebener muss Deine Torte eingestrichen sein. Achte darauf, dass der ausgerollter Fondant groß genug ist, damit er Deine Torte vollständig bedeckt. Ich habe beim ersten Mal unterschätz wie viel Fondant ich brauche bzw. wie groß die ausgerollte Fläche sein muss.

WIE LAGERE ICH FONDANT-RESTE?

Normalerweise bleiben immer Reste übrig, wenn man mit Fondant arbeitet. Diese können aufbewahrt werden. Dabei muss man allerdings einiges beachten. Fondant, der durch falsches Aufbewahren hart geworden ist, kann nicht gerettet werden.

Das Wichtigste ist, dass Du nur sauberen Fondant aufbewahrst. Selbst kleine Reste von Kuchen, Ganache oder Buttercreme können dazu führen, dass der Fondant schlecht wird. Fondant muss luftdicht verpackt und gelagert werden, da es sonst austrocknet. Am Besten also fest in Frischhaltefolie packen, in einen Gefrierbeutel geben und diesen dann in einen luftdichten Behälter geben und bei Zimmertemperatur aufbewahren.